Dory beim Kanu-Trekking im Lake District, Canada
Alle die bei Wildnissport arbeiten, vereint die Leidenschaft am „Draußen unterwegs sein“ und die Welt auf Reisen zu entdecken. Jedes mal, wenn wieder einer aus dem Team das „Wildnissport-Basecamp“ in der Lüneburger Heide verläßt, begleiten sie oder ihn die besten Wünsche der Freunde und Kollegen und natürlich „echt gute Ausrüstung“. Und jedesmal wird auch mindestens ein Artikel zum Testen eingepackt, der dann im Einsatz auf der Tour auf Herz und Nieren geprüft wird.
Gerade kommt Dory mit ihrem Sohn Lucas (6 Jahre) wieder rein.
WiSpo-Redaktion: Hallo Dory! Wo kommst Du gerade her?
Familie Buch bei der täglichen Arbeit auf der Ranch in Canada
Lucas und ich habe alte Studienkollegen von mir im „Lake District“ British Colombia, nordwestlich von Vancouver in Canada, besucht. Die betreiben dort eine eigene Ranch mit Viehwirtschaft, Gemüseanbau, Pferdehaltung und sind quasi zu 100% Selbstversorger.
WiSpo-Redaktion: Wie lange wart Ihr unterwegs und welchen wildnissportlichen Aktivitäten sind Lucas und Du dort nachgegangen?
In den 3 Wochen unseres Aufenthaltes haben wir auf der Ranch mit angepackt und immer wieder mehrtägige Touren zu Fuß und mit dem Canoe unternommen. Die Umgebung lädt einen quasi dazu ein, da es hier traumhafte Seen und Wälder in unendlicher Ausdehnung gibt. Natur pur und viel Raum zur Erholung! Lucas hat sich besonders auf das Angeln und Zelten gefreut. Mit dem Canoe kommt man hier schnell in die Natur. Wir konnten es sogar ein paar Tage realisieren, auf die Pirsch nach Schwarzbär und Weißwedelhirsch zu gehen.
WiSpo-Redaktion: Du hast Ausrüstung getestet. Welche Erfahrungen hast Du mit dem Helsport Ringstind Light gemacht? Wie ist Dein Fazit?
Canoe-Trekking mit Helsport
Als Bernward von Helsport, dem hier noch einmal herzlich gedankt sei, mir das Zelt schickte und ich es beim Auspacken das erste mal in die Hand nahm, war ich etwas irritiert. Es war so klein im Packmaß und leicht im Gewicht (nur 1,6 kg Brutto, Anmerkung der Redaktion), daß ich befürchtete da niemals mit Lucas zusammen reinzupassen. Nach dem ersten Aufbau-Check waren diese Bedenken jedoch komplett beseitigt. Das Superleicht-Konzept ist beeindruckend:
Leicht und schnell aufzubauen, windstabil und mit einer cleveren Belüftung und sehr gutem Raumangebot für so wenig Packmaß und Gewicht. Da war sogar ein Schaf, daß das Ringstind Light zum Fressen gern hatte und ein Loch in das Außenzelt gebissen hat 😉
Das Material ist wirklich dünn und eher nichts für Trekker, die das erste mal unterwegs sind. Ein schönes 3-Jahreszeitenzelt, daß auch in der 2 Personenvariante für Solo-Touren noch interessant ist.
War Canada die erste Station für Deinen Sohn Lucas, dem jüngsten Mitglied im Wildnissport Team?
Lucas hat nun schon Costa Rica, Namibia, Schweden, Österreich und Canada bereist. Er war von Anfang an auf unseren Reisen dabei, da es uns wichtig ist, ihm ein Verständnis für die Natur und wie Menschen bei uns und in anderen Ländern leben mit auf seinen Lebensweg zu geben.
Wie bist Du zum Wildnissport, sprich Outdoor, Jagd, Ausrüstung, gekommen?
Dory auf Hirschjagd in Schottland
Von klein auf waren wir viel und gerne draußen unterwegs. Durch meine Lebensstationen in Chile, Costa Rica und letztendlich nun Deutschland und viele Freunde, die über den ganzen Erdball verteilt sind, gehört das Reisen für mich einfach zu einem erfüllten Leben dazu. Durch meinen Partner Rolf bin ich zur Jagd gekommen. Wie wichtig auf Tour und Expedition gute Ausrüstung ist, lernt jeder, der für eine lange Zeit darauf angewiesen ist. Mich fasziniert die Möglichkeit, daß einem mit einem kleinem Rucksack voller gut ausgewählter Ausrüstung fast die gesamte Welt offen steht.
Du gehörst zu den Wildnissportlern der ersten Stunden. Was ist für Dich das Besondere an Wildnissport?
Die Weichen zur späteren Gründung von Wildnissport wurden bei Dory und Rolf schon früh gestellt
Es war schon eine einzigartige Erfahrung wie aus einer Idee, einem ersten Gedanken ein konkretes und umfangreiches Projekt wird, das jeden Tag ein Stück weiter wächst. Mir gefällt hier besonders, daß ich mein Lebensmotto zum Beruf machen kann. Der enge Kontakt im Wildnissport Team untereinander, ermöglicht es jedem seine Begeisterung an der Wildnis und Ausrüstung weiterzugeben.
Das Wildnissport-Team eint der Gedanke, sich unter den vielen Outdoor-Shops auf dem Markt hervorzuheben. Wir sind anders als die anderen, machen unser Ding, haben Ecken und Kanten. Das gefällt mir!
Wie sehen Deine nächsten Reisepläne aus? Wohin zieht es Dich auf Deiner nächsten Tour?
Ich bin gerade dabei, eine Fahrradtour durch Kuba zu planen. Hier sind die Vorplanungen aber noch nicht abgeschlossen. Eine unabhängige Besteigung des Kilimandscharo steht auch noch auf meiner Liste. Und noch so viel mehr…
Dory und Lucas bei „Schattenspielen“ in Namibia