
Dieses Jahr durchleben wir bei Wildnissport schwere Zeiten. Nach einem herausfordernden Jahr 2018, die trockene Witterung und unser Websiterelaunch hatten einen negativen Einfluss auf den Geschäftsbetrieb, war auch das Jahr 2019 sehr ereignisreich. Wir haben hier wirklich viele Höhen und Tiefen erlebt. Und leider leiden darunter nicht nur Familie, Mitarbeiter, Lieferanten und Dienstleister sondern auch eine ganze Reihe von Kunden, vielleicht auch Sie/Du?
Nachdem wir bereits im letzten Jahr auf die Suche nach einem starken Partner/Investor gegangen sind um mit ihm Wildnissport erfolgreich weiterzuentwickeln wurde das im vergangenen Winter mit unterschiedlichen Gesprächen konkreter. Gleichzeitig verstärkte sich aber auch der Druck auf uns aus Reihen kreditgebener Lieferanten. So waren wir handelsbereit und zu einer schnellen und perspektivisch interessanten Firmenübernahme bereit. Diese wurde inhaltlich bereits im Mai durchverhandelt und eine Umsetzung im Juli beabsichtigt. Dieser Termin wurde dann von der Käuferpartei mehrmals verschoben, bis unser Vertrauen in die Seriosität des Angebots aufgebraucht war. Inzwischen kam es in unseren operativen Abläufen zu deutlichen Störungen, einige Lieferanten stoppten die Belieferung. So war der Fortbestand von Wildnissport gefährdet und wir haben Ende Oktober einen Antrag auf ein vorläufiges Insolvenzverfahren stellen müssen.
Seitdem wurde die Suche nach Unternehmenskäufern und Investoren durch den bestellten vorläufigen Insolvenzverwalter wieder aufgenommen. Mit verschiedenen Interessenten wurden Gespräche geführt. Ob es eine Betriebsfortführung im Rahmen eines Insolvenzplanes geben kann, werden die nächsten Tage zeigen. Derzeit befindet jedenfalls das Team von Wildnissport in wirklich schweren Zeiten.
Eigentlich wollten wir in diesem Jahr noch mit Elan in eine dynamische Zukunft starten, stattdessen wurde es zu einer zermürbenden Hängepartie. Wir bitten an Dieser Stelle alle Betroffenen um Entschuldigung. Und wünschen dennoch eine angenehme Vorweihnachtszeit.
Im Namen des gesamten Teams, Florian Fritsch