Ishi Indianerbogen – ein Blick zurück

Bogenmanufaktur Beier in Germany: Ishi Indianerbogen

Die Bogenmanufaktur BY BEIER GERMANY hat sich mit den „Ishi“ Langbogen einem Thema angenommen, das einen doppelten Blick in die Vergangenheit wirft. Gehen wir auf Deiner Zeitskala einige Jahre zurück,  so erinnerst Du Dich vielleicht an die Tage, an denen Du Dir als Kind aus Weidenholz einen Bogen geschnitzt hast und als Indianer auf die Jagd gegangen bist. Der Bogen war einfach, die Pfeile krumm, die Spitzen schnell stumpf und Dein Trefferbild beschreiben wir mal vorsichtig als „gestreut“.  Aber Du hattest Spaß dabei mit einfachen Mitteln einen großen Effekt zu erzielen  – und das fasziniert Dich heute noch.

Der Ishi ist bei Wildnissport im Event -Einsatz

Und genau dieser Keim der Begeisterung steckt in dem Ishi von Uwe Beier und Team. Dort hat man sich gefragt, wie der Indianerbogen seinen Weg über den großen Teich in unsere Gefilde gefunden hat und was seine wesentlichen Charaktereigenschaften sind.
Die Inspiration für das schlichte Design oder besser geschrieben die Reduzierung auf das Wesentliche beruht auf der Geschichte des Yahi-Indianers Ishi, dem Namensgeber des Bogens.

Ishi („Mensch“ in der Sprache der Yahi-Indianer, geb. etwa 1860) war der letzte bekannte Indianer des Yahi Stammes, die in den hügeligen Ausläufern des Lassen Peak in Nord-Kalifornien lebten.

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Ishi war der letzte „freie“ Indianer der USA (Bildquelle Wikipedia)

Ishi wurde 1911 in Oroville entdeckt, nachdem er sich mit seiner Familie fast 40 Jahre lang vor weißen Siedlern versteckt hatte. Die Anthropologen Thomas T. Waterman und Alfred Kroeber führten Ishi in die moderne Zivilisation ein, in dem sie ihn als Gast und Mitarbeiter im Völkerkundemuseum anstellten. Im Gegenzug dazu half Ishi den Wissenschaftlern beim Studium der Yahi-Sprache und Gebräuche. Mit seinem Arzt, Dr. Saxton Pope, verband Ishi ein besonderes Verhältnis: ihm vermittelte er Kenntnisse der klassischen indianischen Bogenjagd und des indianischen Bogenbaus.
Dieses Wissen und die Erfahrungen, die er auf gemeinsamen Jagdausflügen mit Ishi sammeln konnte, machten Dr. Saxton Pope zu einem der Pioniere der Bogenjagd in den USA und hat das es in dem legendären und leider nicht mehr aufgelegten Buch “Jagen mit Bogen und Pfeil“ festgehalten.
Ishi starb am 25. März 1916 in San Francisco und gilt als letzter freier Indianer in den USA.

Mit dem Ishi Indianerbogens möchten Uwe Beier und Team an Ishis Geschichte erinnern. Daher wurde beim Design und der Auswahl des Holzes auf klassiche indianische Elemente zurückgegriffen. Der Ishi Langbogen besitzt ein klassisches Flachbogendesign mit rechteckigem Querschnitt. Als Bogenholz kommt “Ash“ – Esche zum Einsatz, eine Holzart die nicht selten von vielen Indianerstämmen zu Bogen verarbeitet wurden. Sein Griffstück ist mit Leder umwickelt und besitzt keinen Shelf (Pfeilauflage). Er wird über den Handrücken geschossen und kann somit sowohl von Rechts- als auch Linkshänder geschossen werden.

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Klarglasbelegung über Eschenholz

Auch wenn Design und Material bewußt schlicht gehalten wurden, besitzt der Ishi doch ein wenig Technik: seine Wurfarme sind mit durchsichtigem Klarglas belegt. Dies macht ihn langlebiger, leistungsstärker, zuverlässiger und weniger empfindlich gegen Nässe und Kälte. In vergangenen Tagen wurde Haut und Sehnen als Backing zur Stärkung des Bogen eingesetzt, heutzutage übernimmt diese Rolle unidirektional ausgerichtetes Fiberglas.

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Indian Skill Rückenköcher passend zum Ishi Indianerbogen

Zum Bogen passt ganz hervorragend der Köcher “Indian Skill“ ganz im Zeichen indianischen Stils. Er ist die perfekte Ergänzung zum Langbogen Ishi. Ein Schmuckstück aus Ziegenleder mit einer stilechten Verzierung aus Naturfedern. Jeder dieser Köche jeder dieser Köcher zu einem Unikat aus Ziegenleder.

Wildnissportler haben den Bogen raus

Erste Schüsse aus 10m, unser Naturtalent Sebastian, Team Wildnissport

Erste Schüsse aus 10m, Naturtalent Sebastian, Team Wildnissport

Wir haben heute das schöne Wetter genutzt und unsere Wildnissport-Seele etwas baumeln lassen. Da hat der Sebastian von unserem Team die Gelegenheit genutzt, sich dem Bogentest-Kit von der Firma Beier zu widmen. Dieses stand schon viel zu lange herausfordernd in der Ecke und war nun einfach fällig. Schnell also den Scheibenständer zusammengebaut, die Scheibenauflage befestigt und ein paar Bogenschüsse abgefeuert. Das Sebastian sich dabei als Naturtalent am Blank-Bogen herausstellt, weist auf eine hervorragende Intuition hin. Ob das damit zusammenhängt, dass der Basti sich diese Intuition bei uns im Service im direkten Kundenkontakt per Mail und Telefon erarbeitet hat?

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Was hat der kleine Wildnissportler in der Hand?

Wir werden hierzu in den nächsten Tagen eine kleine Studie durchführen und die Auswirkungen der Interaktion zwischen Bogenschießen und Wildnissport genau untersuchen. Denn das Thema reizt uns schon seit langem. Und wer einen Blick auf unser Logo wirft, weiß auch das wir hier schon länger angefixt sind. Ich habe da so ein Gefühl, daß wir Euch in dem Segment Bogensport bei Gelegenheit noch einmal eine kleine Überraschung bieten werden.